Praxisnah

Peter Moritz

Koronare Herzkrankheit: Was dein Herz dir sagen würde

Ein Körper erzählt – vom Kreislauf, vom Schmerz und vom Überleben.

09.04.2025 50 min

Video zur Episode

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Zusammenfassung & Show Notes

Diese Spezialfolge von Praxisnah Medizin Lernen geht unter die Haut. Du hörst die Geschichte der koronaren Herzkrankheit – erzählt aus Sicht des Körpers.
Wie funktioniert Durchblutung wirklich? Was passiert bei Arteriosklerose? Warum zeigt sich Belastung plötzlich als Gefahr?
Diese Episode gibt dir ein tiefes Verständnis für die Logik des Körpers – und ein Gespür für das, was Patient:innen spüren, bevor Laborwerte es beweisen.
Ideal für medizinische Fachkräfte, Physiotherapeut:innen, Heilpraktikeranwärter:innen und alle, die Medizin endlich körperlich begreifen wollen.

🎙 Thema: Koronare Herzkrankheit – Wenn der Körper Alarm schlägt
Was passiert eigentlich im Körper, wenn Gefäße eng werden? In dieser Spezialfolge erzählt dein Körper selbst – von zähem Blutfluss, wachsendem Druck und den stillen Warnzeichen der Arteriosklerose.
Verständlich, körpernah, eindringlich.
Was du aus dieser Episode mitnimmst:
✅ Klarer erkennen: Wie sich Arteriosklerose entwickelt – und warum es so lange unbemerkt bleibt
 ✅ Verständlich erklärt: Wie dein Herz mit Engstellen umgeht – und was passiert, wenn es nicht mehr reicht
 ✅ Typische Beschwerden: Von Belastungsangina bis Herzinfarkt – und was sie gemeinsam haben
 ✅ Praxiswissen für den Alltag: Wie du Symptome einordnest und gefährliche Verläufe frühzeitig erkennst
 ✅ Für Prüfungen & Praxis: Pathophysiologie, die hängen bleibt – und sich sofort anwenden lässt
Für wen ist diese Folge gemacht?
Heilpraktiker:innen, Physiotherapeut:innen und Gesundheitsfachkräfte,
 … die die KHK nicht nur auswendig lernen, sondern wirklich verstehen wollen.
Alle, die sich diagnostisch sicherer fühlen möchten – und ihr Wissen endlich praxisnah anwenden wollen.
Weiterführendes Material:
📹 Video: Arterien, Koronare Herzerkrankung & Herzinfarkt verstehen →   KHK einfach erklärt

Transkript

That's Docmoritz 'On the way.’ The podcast for people with an interest in people. Der Körper erzählt. Er erinnert sich. Er fühlt. Er handelt. Er zeigt, was es bedeutet, Kreislauf zu leisten, Blut zu verteilen, sich anzupassen und dabei zu überleben. DocMoritz, doctor, lecturer, human being. Today. Willkommen zu einer besonderen Folge von Praxisnah Medizin lernen. Diese Episode geht tiefer. Wir widmen uns der koronaren Herzkrankheit aus einer ungewohnten, lebendigen Perspektive aus der Sicht des Körpers selbst. Du begleitest den Körper durch Belastung, Schmerz, Enge. Und entdeckst, was hinter all dem steckt. Eine kluge, kämpfende Logik. ich mit euch jetzt machen will. Die koronare Herzkrankheit, Arteriosklerose. Körperisch. Und als Körper auf dem Planet Erde ist das erste Thema. Wie kriege ich das hin, dass sich die einzelnen Instrumente, sprich Arme, Beine und alles das die ganze Mechanik Wie kann ich das aufbauen als Körper? Wie kann ich dann ein Gehirn aufbauen, die ganze Hirnentwicklung so schnell durchlaufen, Weil der hat ja jetzt einen gewissen Anspruch, auch an Großhirn, was er vor ein paar Millionen Jahren noch nicht hatte. Das heißt, als Körper hat man die Aufgabe, diesen ganzen Entwicklungsschritte, die aus dem scheinbaren Nichts entstehen, diesen Körper her zu stellen und herzuzaubern, das heißt, ihr könnt nicht auf irgendwas zurückgreifen, sondern ihr müsst als Körper wirklich aus den Grundbausteinen, die in der Natur sind, diesen Körper wieder aufbauen. Und damit stellt sich die erste große Aufgabe Ihr müsst die Möglichkeit haben, Stoffe von außen aufzunehmen und diese Stoffe innerhalb eurer Wesenheit so zu verteilen, dass sie an die Stellen kommen, wo sie am meisten gebraucht werden. Wenn ihr ein erfahrener Körper seid, ist euch klar, dass ihr niemals alles gleichzeitig versorgen könnt, sondern ihr habt gelernt, Prioritäten zu setzen, wo gerade was gebraucht wird. Die Umgebung unterstützt euch, indem ihr, solange ihr im Mutterleib seid, relativ gut aufbereitete Nährstoffe bekommt, den ganzen Bereich der Oxgenisierung nicht selbstständig machen müsst, sondern das leistet die Mutter für euch. Das heißt, ihr habt tatsächlich nur die Aufgabe, dieses Kreislaufsystem langsam aufzubauen und die Nährstoffe aufzunehmen und zu verteilen. Mit dem Moment der Geburt passiert es jetzt, dass ihr schlagartig auch für die Oxygenisierung des Blutes zuständig seid. Das ist der eigentliche Unterschied. Ihr passiert bei der Geburt. Ihr kennt das Phänomen, dass die Lunge dann belüftet wird, Ihr wisst, dass im Herzen dann die Strömung sich verändert. Offenes Foramen ovale schließt sich und jetzt wird das erste Mal tatsächlich dann übers rechte Herz Lungenkreislauf, die Lunge durchblutet und so fängt dann das an, was als Kreislauf euch euer ganzes Leben begleiten wird. Diese Verteilung der Flüssigkeit, das ist die zentrale Aufgabe und auch die einzige Aufgabe des Herz Kreislauf Systems. Und es ist eine Gesamtheit zwischen Herz und Gefäßen. Also versucht immer auch nachzuvollziehen. Und wenn ihr Körper seid, wisst ihr das, die Arterien müssen anders sein. Dann habt ihr diese schwierige Stelle der Kapillaren, wo ihr Stoffaustausch passieren muss, und dann habt ihr diese nicht minder schwierige Situation. Wie kommt dieses Blut, ohne dass es mit Druck bewegen kann? Also wie kommt dieses Blut aus der Peripherie tatsächlich zurück? Der Weg hin scheint ja noch einfach, weil ich mit dem Blutdruck ein Druckgefälle habe. Also fließt in die Peripherie, dann findet der Austausch statt. Jetzt habe ich aber kein Druck mehr, das heißt, über die Venen muss es trotzdem zurückkommen. So komme ich um die ganz unterschiedlichen Mechanismen, die die verschiedenen Stellen im Herz Kreislauf System ausmachen. Ich fange gerne immer mit den Gefäßen an, weil sie einfacher zu verstehen sind Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist peripherer Bedarf. Wenn da nichts ist, was Blut braucht, wird kein Blut bewegt. Das ist für euch in der Physiotherapie ganz wichtig. Das ist euer Ansatz. Ob euch das bewusst ist oder nicht, wie ihr den Menschen helft, sobald sie anfangen, Muskulatur zu benutzen, sobald sie sich bewegen, sobald sie muskulär aktiv werden, helft ihr ihnen in dem Aufbau ihrer Herz und Herz Kreislauf Funktion. Mehr Muskulatur bedeutet mehr Herzgesundheit. Die Gefäße sind die Arterien, die ihrerseits den Durchmesser verändern können. Dafür haben sie eine eigene Muskulatur und die Arterien müssen auch dem Druck im arteriellen System standhalten. Das heißt, diese Gefäße sind schon erstaunlich in ihrer Widerstandskraft und es ist Teil ihrer Funktion. Die Kapillaren sind durchlässig. Dort muss die Wand so dünn werden, dass am Schluss der Austausch von Flüssigkeit und Stoffen durch diese Membran möglich ist. Ein Teil der Flüssigkeit wird nicht in die Venen zurückgenommen, sondern dann übers Lymphsystem drainiert. Lymphe und venöse diese Flüssigkeit zusammen entsprechen im gesunden Zustand dem was arterielle und dann aus der Arterie ins Gewebe abgegeben wird. Das heißt, wir haben ein Gleichgewicht und das ist aus körperischer Sicht wichtig, dass eben die Flüssigkeit transportiert wird und die gleiche Menge Flüssigkeit kommt zurück über die Vene oder übers Lymphsystem und wird dann über den Ductus thoracicus in die obere Hohlvene wieder ins Kreislaufsystem, ins venöse System zurück gegeben. Das heißt am Herz ist wieder das gleiche Volumen, was losgeschickt wurde, was wieder ankommt. Die Bewegung des Herzens selber passiert durch einen Muskel, so wie ein Körper nur Muskulatur hat zur Bewegung oder eben um das nur zu vermeiden. Er hat Muskulatur, um Bewegung zu realisieren. Ich als Körper, egal wo ich bewege, habe ich dafür einen Muskel und so eben auch am Herzen. Und diese Bewegung verbraucht Energie, die sich der Körper jetzt wiederum so wie alles andere auch, selber herstellen muss. Und die effektivste Form der Energiegewinnung ist eben über die Sauerstoffverbrennung bildet sich dann ATP als Energielieferant und über diese aerobe Energiegewinnung hat der Körper die beste Möglichkeit, die Energie zur Verfügung zu stellen. Idealerweise auch hier im Gleichgewicht. Die Energie, die ich verbrauche, bin ich eben auch in der Lage, mir selber herzustellen. Wir alle denken über diese autarken Systeme nach, mit Landwirtschaft, mit Kompost, mit. Mit. Wie schafft man das tatsächlich so ein System zu haben? Und das ist eigentlich die Herausforderung für den ganzen Planeten Erde, Dass das, was wir verbrauchen, sich wieder regenerieren und ersetzen kann, ist eigentlich der normale Ablauf. Wie die Natur funktioniert, wie jeder Körper funktioniert. In meiner Wahrnehmung ist da was schiefgegangen. Das wir auf dem Planeten gerade so eine Entwicklung rutschen. Das heißt diese aerobe Energiegewinnung und das möglichst am Ort, wo die Energie verbraucht wird. Und daher kommt es, dass Muskulatur, die arbeitet, durchblutet sein muss. Und damit kommen die Herausforderung jetzt für mich als Körper. Jeder Muskel, der arbeitete, braucht Durchblutung und je mehr der Muskel arbeitet, umso mehr Durchblutung. Daraus ist mir klar Wenn viel Muskulatur arbeitet, also ich das skeletto -muskuläre System beanspruche, brauche ich viel Herzleistung, um die zu versorgen. Das ist das, was die Menschen mit belastungsabhängig meinen. Deswegen treten die kardinalen Symptome belastungsabhängig auf, weil eben nur bei der muskulären Belastung und Stress haben die Menschen noch als Belastung Aber letztendlich auch deswegen, weil Stress sich in der Muskulatur ausdrückt und dadurch den dem Verbrauch erhöht und mich als Körper zwingt. damit ich nicht kaputt gehe muss ich mehr Versorgung zur Verfügung stellen. Würden die einfach mal sich nur um die Dinge kümmern, die sie ändern können oder die sie betreffen, dann hätte ich viel weniger Arbeit, weil die Menschen nicht so wahnsinnig viel Muskeln aktivieren, die sie ja eh nicht brauchen, die sie nur anspannen, ohne dass sie was tun. Das ist aus körperischer Sicht eine vollkommen idiotische Geschichte, Was sitzt du ins Auto und schimpfst auf den vor dir Es ist vollkommen unsinnig. Es ändert nichts, außer dass ich der Doofe bin und als Körper all diese Muskulatur, die du ohne Sinn und Verstand und ohne dass sie irgendeine Funktion haben, angespannt hast. Das ist die Sichtweise des Körpers an dem Phänomen. Und jetzt ist das Herz selber ein Muskel. Das heißt, je mehr dieses Herz an Leistung bringen muss, umso mehr muss es seinen eigenen Muskel aktivieren und umso mehr Versorgung braucht dieser eigene Muskel. Und irgendwann ist einfach die Grenze. Sprich irgendwann brauch ich Herz, so viel Muskel, dass das, was ich als Auswurf bringe, gerade mal meinen Muskel versorgt. Und du meinst immer noch rennen zu müssen? Vergiss es. Ich will das ich als Herz überleb. Also schau ich als Körper tatsächlich, dass nur mein Herz versorgt wird. Und du hast als Mensch keine Idee, was ich an Möglichkeiten habe. Die einfachste Möglichkeit ist es, ich durchblute dein Gehirn nicht mehr. Wirst du bewusstlos, fällst hin, kannst keine Muskulatur bewegen. Das Risiko dabei ist, dass du dir den Kopf anschlägst. Okay, dann hast du Pech gehabt. Aber bring mich nicht in die Situation, dass ich deine Durchblutung so weit reduzieren muss, weil ich als Herz überleben will. Das ist aus körperischer Sicht das Problem der Belastung. Die Eigenversorgung, des Herzens. Es passiert eben über die Koronararterien. Die Koronararterien haben die Besonderheit, dass sie nur in der Entspannungsphase des Herzmuskels durchflossen werden können. Als Körper ist es logisch, dass Blut nicht fließen kann, wenn die Muskulatur drumrum sich anspannt, weil es einfach die Gefäße einengt. Das heißt, das Blut kann immer nur fließen, wenn die Muskulatur entspannt ist. Jeder angespannte Muskel, der sich auf Dauer anspannt kommt in eine blutmäßige Unterversorgung und irgendwann dann auch in die Sauerstoff Unterversorgung, wenn er noch kann in anaeroben Energie Stoffwechsel und na ja, dann tut alles irgendwann weh, weil er einfach Mangelsituation hat. Die Menschen schimpfen dann, dass die Muskulatur schmerzt, sollen froh sein, dass ein klares Signal kriegen, dass sie sie einfach nicht so einsetzen sollen. Diese Herzdurchblutung in der Entspannungsphase löst der Körper dadurch, dass er in der Diastole in Entspannungsphase des Herzmuskels das Blut durchfließen lässt. Und das funktioniert nur dadurch, dass die Koronaröffnungen direkt hinter der Aortenklappe liegen und dass die Aorta elastisch ist. Windkesselfunktion der Aorta, das heißt beim Ausfluss aus dem linken Ventrikel in die Aorta dehnt sich die Aorta. Wenn dann der Druck gleich ist, käme es zum Stillstand. Jetzt wird der Druck in der Aorta durch die eigene Elastizität leicht größer wie im Ventrikel. Dadurch würde das Blut zurückfließen, das verhindert aber die Aortenklappe, die sich schließt und mit dem Schließen der Aortenklappe wird, hinter den Aortenklappen die Öffnung in die Koronararterien frei und das Blut fließt jetzt statt rückwärts in den Ventrikel aus der Aorta in die Koronararterien und versorgt das Herz in der Diastole. Aus körperischer Sicht ein sehr funktioneller, einfacher Vorgang. Macht nicht viel Arbeit. Die Klappen öffnen und schließen sich passiv. Das macht auch keine Arbeit. Es ist sehr, sehr effektiv und es funktioniert. Das Problem tritt auf, wenn das Ganze zu schnell wird, weil das Blut braucht eine Zeit von diesen Ostien der Koronarterien bis es die ganze Strecke der Koronararterien durchflossen ist. Und wenn das Herz sich sehr sehr schnell bewegt, sehr schnell schlägt, dann kommt schon wieder die muskuläre Anspannung, bevor das Blut von der Eintrittsstelle in die Koronararterien die ganze Koronarterie durchflossen ist. Das heißt, im Extremfall ist es für mich als Körper unmöglich eine Tachykardie zu überleben, weil früher oder später werden Herzmuskelteile absterben, schlicht weil die Zeit zu kurz ist, dass überhaupt noch Blut dorthin fließen könnte. Das ist das Problem von Tachykardie. Tachykardien sind aus meiner Sicht eine gute Unterstützung für den gesamten Körper, aber für das Herz sind Tachykardien eine enorme zusätzliche Belastung. Wir könnten jetzt viele Einzelwege weitergehen und besprechen. Wenn ihr euch so weit darauf einlassen könnt und diesen Zustand des wirklich von der Körperseite her denken einnehmen könnt, dann könnt ihr nahezu jede Frage, die ihr im gesundheitlichen Kontext habt, für euch lösen. Vertraut da einfach der Zusammenarbeit. Wir gehen jetzt die Schiene weiter, wie sich aus diesem gesunden Zustand, aus diesem frohlockendem Leben, wenn man so will, dieser Zustand der Arteriosklerose entwickelt. Die Arteriosklerose ist nichts, was von heute auf morgen passiert, sondern die Arteriosklerose ist ein struktureller Umbau meiner körperlichen Struktur. Normalerweise sind die Gefäße elastisch und sie sollen sich dehnen können für die Windkesselfunktion, für die Enge und Weitstellung. Es ist. Es ist wie ein großer Tanz im Kreislauf. ist mehr Blut da, dehnt es sich, ist weniger Blut da nicht. Es ist ein dauerndes Mäandern, Hin und Herbewegen und Fließen und alles ist gut. Und das Problem fängt da an, wo minimale Verletzungen beginnen. heute wissen die Menschen von der Forschung das es tatsächlich Entzündungen sind. Aber die Entzündung ist ja auch ihrerseits nur die Reaktion, das heißt es sind feine Schäden an der Gefäßwand und diese Schäden in der Gefäßwand muss der Körper reparieren. Warum? In diesem fließenden Blut gibt es ein Sicherheitssystem. Dieses Sicherheitssystem ist das Gerinnungssystem. Da es immer wieder vorkommt, dass Menschen sich verletzen, nach außen, durch den Schnitt oder auch nach innen. eine stumpfe Verletzung. Aber auch da gehen Gefäße kaputt und ich als Körper kann es mir nicht erlauben, beliebig viel Blut verlieren zu lassen irgendwo hin. Das heißt, es gibt ein eigenes System der Blutgerinnung, was verhindert, dass das Blut aus dem Gefäß raus fließt. Der erste Schritt ist Fibrinogen ist ein gelöster Stoff im Blutserum mit Luftkontakt spaltet ein Element ab und daraus wird Fibrin und Fibrin sind einfache elastische Fasern und dazwischen können sich die Blutplättchen, die Thrombozyten hängen. Und das ist der Beginn eines Thrombus, eines Blutgerinnsel. Was diese Stelle, die kaputt gegangen ist, repariert. Dieser gleiche Prozess beginnt, wenn ein Gefäße nach innen kaputt geht. Sobald eine Gefäßwand kaputtgeht, werden gerinnungs-aktivierende Stoffe freigesetzt und der Körper fängt an, an dieser Stelle eine Entzündungsreaktion zu bilden. Um diese Stelle zu verschließen und dann in der Folge zu reparieren. Als Körper ist das eine sehr einfache Geschichte: Immer. Ich schick Abwehrzellen, Riesenfresszellen, Makrophagen, die kaputt gegangene Strukturen, Zellen einfach auflösen und weg transportieren. Und ich schicke Stammzellen, die sich teilen und die sich spezialisieren auf die Funktion, die auf sie wartet, die sich dann wieder an die Stelle dransetzen zum Reparieren. Bei den Gefäßen ist dieser ganze Prozess oft langsam und ich brauche eine Zwischenlösung. Und die Zwischenlösung heißt Cholesterin. Das heißt, diese feinen Verletzungen der Gefäße werden mit Cholesterin wir zugekittet. Dadurch wird die Gefäßwand wieder glatt und es findet keine übermäßige Blutgerinnung statt. Jede kaputte Gefäßstrukturen, auch wenn es nur klein ist, ist aber so, dass der Körper die Verletzung wahrnimmt und die Blutgerinnung in Gang setzt. Und deswegen ist es mein Interesse als Körper, dass ich sage Toll von dir, dass sich gibt, aber bitte nicht so heftig. Und ich schaue, dass sie mit Cholesterin diese Stellen so zu kriege, dass sie einfach keine Blutgerinnung auslösen. Dieses Cholesterin wird dann weiter umgebaut. Es bilden sich kollagene Fasern, die das Gefäß verstärken an der Stelle und in diese Fasern rein bilden sich dann Fettzellen, die dann anfangen zu verkalken, damit sie stabil sind. Und diese Verkalkungen können größer werden. Der Kalk kann sich sozusagen immer weiter dran lagern und das ist der Beginn, das die Menschen dann atheromatöse Plaques nennen. Das sind diese Verhärtungen, Veränderungen der Gefäßwände, der arteriellen Gefäßwand, die aber tatsächlich ein Plaque hat und damit zwangsläufig wird die Innenwand des Gefäßes verlagert. Es drückt sich praktisch dieses Plaque in das Gefäßlumen rein. So verengt sich das Gefäßlumen. Was die Menschen erst langsam entschlüsseln. Diese Plaques, das ist die grobe Form, Die, die sie sehen in den bildgebenden Verfahren, die können sie sehen, beim Herzkatheter oder einem heutigen MRT oder so, aber schon vorher finden Veränderungen der Gefäßwand statt, die sie wie übersensibel wird, das heißt an manchen Stellen reagiert die arterielle Wand so, dass sie Spasmen bildet und dadurch die Gewebe verengt die Menschen fangen an zu verstehen, dass sie deswegen doch lieber meinen Freunden, also sprich dem jeweiligen Besitzer, Glauben schenken. Es kam in den letzten 30 40 Jahren immer häufiger zu echten Konfliktsituationen zwischen Menschen, Körpern und Ärzten/Ärztinnen. Weil die Ärzte und Ärztinnen der Meinung sind, du hast nichts, ich finde nichts. Und die Menschen spüren aber ihren Körper so, dass sie sagen Doch, ich habe da ein Problem, ich habe diese Enge, ich krieg keine Luft, ich habe die Schmerzen. Nein, du hast du bildest es dir nur ein. Doch, Ich habe da wirklich was. Ach, du spinnst ja. Geh mal in die Psychosomatik. Langsam fangen sie an zu verstehen, dass man nicht alle Reaktionen von mir als Körper unbedingt im Bild darstellen kann. Und diese Gefäßspasmen, was so das beste Vokabular ist, wie es für die Menschen nachvollziehbar ist, ist einfach eine Reaktion. Ihr könnt euch das tatsächlich wie so eine Überempfindlichkeit vorstellen? Wir wissen heute, es gibt das hyperreagible Kapillarsystem und es sind die Menschen, die Beschwerden haben, die wir aber nicht als Engstelle nachweisen können. Das Ganze ist den Menschen aufgefallen, als sie rein statistisch gesehen haben, dass Frauen schlechter versorgt werden wie Männer. Und sie haben sich überlegt wie kann das sein? Sie haben viele Erklärung gefunden. Das hängt damit zusammen, dass Frauen Symptome anders beschreiben wie Männer. Es hängt damit zusammen, dass ein bestimmtes Bild auch ist: wer kriegt einen Herzinfarkt. Es hängt auch damit zusammen, dass die Medizin auf den Leitungsebenen nach wie vor männlich dominiert ist und dadurch bestimmte Verhaltensweisen auftreten, die die Kommunikation erschweren und man sich gegenseitig nicht so ernst nimmt, wie man sich ernst nehmen sollte. Mittlerweile fängt man an, unabhängig von diesen statistischen Phänomenen zu merken es gibt ganz andere Abläufe, die zu diesen letztendlichen Durchblutungsstörungen führen. Es gibt Menschen, die sind gut beraten, dass sie genau zuhören, was sind die beschriebenen Symptom und den Menschen glauben so lange suchen, bis sie einen Zusammenhang finden. Es gibt mittlerweile einige Untersuchungstechniken mit denen man auch diese Art der Koronarspasmen nachweisen kann. Und ich denke, das wird für meine Körper in den nächsten 20 Jahren sehr viel leichter werden, weil das klarer nachgewiesen und dann auch erkannt wird. Und wenn es euch betrifft in eurer Umgebung ist, seid einfach sorgsam in Diagnostik, in Therapie und der entscheidende Punkt ist immer Könnt ihr dem Menschen und seiner Körperwahrnehmung trauen? Das wäre eigentlich die wichtigste Guidelines, die ihr habt. Ich spring jetzt noch mal zurück an die Stelle, wo ich euch nahegebracht habe, dass diese Veränderung der Arterien nicht plötzlich passiert. Die Gefäße haben eine recht große Bandbreite, wo sie das eben regulativ lösen können. Und es ist wirklich ein großes Spiel, ein großer Tanz. Wenn jetzt aber auf Dauer immer der gleiche Reiz gesetzt wird, dann fängt an, sich das System in die falsche Richtung zu stabilisieren und zu entwickeln. Und eine dieser Dinge wäre der Bluthochdruck, der ständig einen arteriell erhöhten Druck bedeutet. Für das gesamte System, also für die Gefäße, für die Aorta und damit aber auch für den linken Ventrikel. Und da beginnt dann tatsächlich die Verhärtung der Gefäße, die Arteriosklerose und das ist das, was wir indirekt mit den Risikofaktoren gefunden haben. Ich bin jetzt gerade wieder in der Menschen Rolle merke ich. Diese Risikofaktoren, die rein statistische Werte sind, von denen wir aber wissen, sie sind verbunden mit einem gehäuften Auftreten der Arteriosklerose. Und. Bitte versteht an der Stelle Statistik richtig. Das heißt selbst wenn man alle Faktoren hat, muss man nicht Arteriosklerose kriegen. Statistik ist Statistik. Ihr könnt damit Wahrscheinlichkeiten voraussagen, das heißt, habt ihr keinen dieser Faktoren, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ihr Arteriosklerose kriegt, aber ihr könnt sie trotzdem bekommen. Habt ihr einen Faktor, steigert sich die Wahrscheinlichkeit. Habt ihr alle Faktoren, steigert sich entsprechend die Wahrscheinlichkeit. Es ist deswegen wichtig, weil ich glaube, es ist ein falsches Erziehungssystem, wenn man den Menschen Angst macht, mit der Krankheit, weil im Eigenerleben, wenn die Menschen die Krankheit noch nicht haben, erleben sie sich selber wie den Beweis, dass das, was du ihnen nahe bringst, nicht stimmt. Und da du was von mir willst, was ich eigentlich nicht will, was mir unangenehm ist, was nicht meiner Lebensgewohnheiten entspricht, finde ich alle Argumente, um zu beweisen, dass du nicht Recht hast. Und allein die Tatsache, dass ich noch keinen Herzinfarkt hatte, beweist ja, dass du nicht recht hast. Und es ist so eine eigentlich dumme und stumpfsinnige Art und Weise der Kommunikation miteinander. Ich würde euch sehr einladen, dass ihr euch selber dieses Risiko Verständnis klarmacht und auf der Ebene einfach auch mit den Menschen sprecht. Ich springe jetzt wieder zurück ins Körperische. Aus der körperischen Sicht sage Ihr Menschen könntet verdammt froh sein, dass es uns gibt und dass wir euch einfach diese Erfahrungen auf dem Planeten Erde möglich machen. Und entsprechend solltet ihr mit uns anständig umgehen und uns soweit lieben, dass wir uns nicht zu Leide lebt, sondern uns fördert und erkennt, dass manch ein Risikofaktor sich vielleicht doch vermeiden lässt und nicht so wichtig ist in deinem Leben, dass das du ihn unbedingt brauchst und auf die Art und Weise ein Gefühl entsteht. Wie kann ich Risikofaktoren beeinflussen und insbesondere eben auch die menschengemachten Risikofaktoren Jeder einzelne Faktor, den ihr reduzieren könnt, ist in der Gesamtrisikobilanz günstig. Deswegen ist es aber auch wichtig. Wir hatten es vorhin in einer Gruppe, dass ihr das erkennt, dass Bewegung an so vielen Stellen positiv wirkt. Ihr habt eben tatsächlich Bewegungsmangel als einen statistisch einzelm signifikanten Risikofaktor. Bewegungsmangel ist auch beteiligt an Übergewicht. Bewegungsmangel ist auch beteiligt an fehlendem peripheren Bedarf. er ist auch ein eigener Risikofaktor. Das heißt, Bewegung ist ein Ansatzpunkt, an dem ihr recht viel bewegen könnt. Auf die Art und Weise kommt es eben zu dem, was die Menschen anschließend Arteriosklerose nennen. Aus körperischer Sicht ist es einfach der Verlust von Elastizität in den Gefäßen - sind es mehr und mehr Ablagerungsstellen und sind es dann an isolierten Stellen zunehmende Engstellen. Und diese Engstellen haben die Tendenz weiter zu wachsen. Und so führen die Plaques eben zu einem Wachstum und damit zu einer Verengung von Gefäßen aus meiner Sicht als Körper ist das Problem primär diese Gefäßveränderung und die Auswirkung, die ihr merkt, hängt dann davon ab, wo diese Engstellen sind. Von daher geht es ja manchmal gut und ihr sterbt mit 98 Jahren, ohne dass ihr je gemerkt habt, dass ihr eine Engstelle habt. Das ist ja in Ordnung. Aus meiner Sicht müsst ihr nicht unsere Situation tragen oder erleben. Ihr solltet nur respektieren, dass es die Möglichkeit gibt, dass wir manche Erwartungen, die ihr an uns als Körper habt, einfach nicht mehr erfüllen können. Wie soll ich denn mein rechtes Bein durchbluten, wenn ich eine Engstelle habe, die nur noch 15 % des notwendigen Blutdurchflusses in das Bein fließen lässt, dann ist einfach dieses Bein weniger durchblutet und als Konsequenz muss ich als Körper die Aktivität dieses Beines so reduzieren, dass das Bein distal dieser Engstelle einfach nicht mehr. Ernährung brauch also Muskelkraft heruntersetzen. Wenn dann dort eine Verletzung passiert, ist es extrem schwer, wie ich die ganzen Nährstoffe dies zur Reparatur dieser Verletzung braucht dorthin bringe. Es ist doch vermessen, dass ihr der Meinung seid, ich könnte genauso schnell dort meine Nährstoffe dort genauso schnell die Stammzellen Vervielfältigungen hinbringen wie Wenn ich die zehnfache Durchblutungsmöglichkeit hab. Das ist so logisch, dass es gar nicht funktionieren kann. Wenn dieser Zustand da ist, dann müsst ihr damit leben. So wie ich. Und als Körper ist es für mich wahrscheinlich schwieriger, irgendwann mein Bein zu verlieren und loszuwerden. Wie für euch als Mensch und irgendwann, wenn sich das eben nicht ändert und wenn ihr beide die Anforderungen an das Bein habt, dann wird das Bein einfach absterben. Meistens ist es Problem von Entzündungen, weil ich aufgrund der herabgesetzten Durchblutung nicht mehr schnell genug ausreichend Abwehrstoffe bringen kann an dieser Entzündungsstelle und dadurch breitet sich die Entzündung einfach aus und die uns umgebende Umwelt ist einfach daran interessiert, die Nährstoffe zurückzubekommen und die Bakterien meinen es nicht böse, die nehmen einfach was sie bekommen und dann ist es halt das Bein von mir, was sie sozusagen wieder die Nährstoffe aufnehmen, weil ich nicht mehr in der Lage bin, die Abwehrzellen in dieses Bein zu transportieren. Und dann muss ich mir noch euer Geschimpfe und eure Gejammere anhören, weil ich ein Problem habe. Es geht im Körper ganz, ganz ordentlich auf den Keks, kann ich euch sagen. Meine Aufforderung an dich als Mensch wäre deswegen: fang an das Problem zu erkennen, wenn es auftritt und dann überleg dir was kannst du machen? Das ist besser wird, dass es sich löst. Und wenn wir jetzt gerade bei der peripher arteriellen Verschlusskrankheit sind, so nennt ihr das hier dann ist es eben so Du merkst es daran, dass immer dann, wenn du das Bein viel Muskelarbeit machen lässt, Schmerzen kommt, weil Sauerstoffmangel ist oder Ermüdung der Muskulatur. Und weil die meisten Menschen Schmerzen versuchen zu vermeiden, bleiben sie dann stehen und wenn sie stehen bleiben, merken sie es wird besser und dann laufen sie wieder weiter, bis wir eben bei der PaVK das, was sie als Claudicatio intermittens beschreibt, also Schaufensterkrankheit, Laufen, stehen bleiben, laufen. Allein der Name sagt ja schon die Ignoranz im Umgang mit mir als Körper, dass sie nicht eindeutig sagen können okay, mein Körper hat ein ernsthaftes Problem, die Durchblutung funktioniert nicht. Wie kann es dazu kommen? Wenn ich das aber bewusst sehe und viele Menschen können es ja erkennen, dass ich als Körper das Problem habe, dann ist die Frage wie kann ich dich unterstützen, dass du Körper das wieder durchbluten kannst? Und da sind wir eben beim Thema Kollateralen. Ich habe durch dein ganzes Leben schon neue Gefäße gebildet. Jetzt denk nicht ich wäre nicht in der Lage, neue Arterien zu bilden. Nur das braucht seine Zeit und es braucht seinen Grund. Das heißt, es braucht peripheren Bedarf. Aber du übertreibst es gleich wieder. Der periphere Bedarf muss angepasst sein, sodass ich in der Lage bin, neue Gefäße zu bilden. Und siehe da, Stück für Stück werden wir in der Zusammenarbeit merken: Die Gehsteige verbessert sich, die Schmerzen lassen nach. Du wirst wieder happy. Ich weiß wieder, mein Körper wird nicht einfach absterben und dann haben wir noch tolle gemeinsame Jahre. Ich bin den Menschen dankbar, dass sie als Zwischenlösung gefunden haben, dass sie solche verengten Gefäße, aufdehnen können Ballon Dilatation. Bei der. Arteriosklerose mit dem atheromatösen Plaque können wir das Gefäß mit einem Katheter in dem Gefäß drin aufdehnen und dadurch dessen Gefäßlumen wiederherstellen. Die Menschen haben relativ lange gebraucht, bis sie begriffen haben, dass natürlich, wenn sie das, aufdehnen sie damit auch die Gefäßwand kaputt machen und dadurch sich die Gefäßwand kaputt machen, habe ich wenig Chancen. Ich muss sie ja quasi direkt nachdem sie es ausgedehnt haben, wieder ein intaktes Gefäß da haben. So kann ich als Körber nicht arbeiten. Ich muss als Körber das alles mühsam wiederherstellen. Mittlerweile haben sie das gelöst mit den Stents. Das heißt, Sie haben realisiert, wenn Sie das aufgedehnt haben, dann müssen Sie die Verantwortung übernehmen, dass es offen bleibt. Also an einem Stent reingelegt. Es ging dann noch mal ungefähr 20 Jahre, bis Sie begriffen haben Auf Dauer brauche ich die Stanzen nicht. Ich bin als Körber natürlich in der Lage, diese Gefäßwand wiederherzustellen. Und ich bin denen dankbar, die die selbst auflösenden Stents entwickelt haben. Das heißt heute Gefäßaufdehnung, Stent. Und der löst sich über die nächsten 5 bis 10 Jahre auf und ich kann das Gefäß wieder her bauen. Und dann haben wir wieder den Zustand, wie er sein soll. Das Problem ist, dass ihr Menschen darüber die Sache mit den Risikofaktoren vergesst. Also das löst ja jetzt nur das lokale Problem, wo der Stent war und ich dann das Gefäß neu macht. Wenn ihr weiter die schädigenden Mechanismen haben, kann ich natürlich auf Dauer auch keine guten, gesunden Gefäße bauen. Aber wenn wir zusammenarbeiten. Ich glaube, ihr kriegt ein Gefühl, was da möglich ist. Da könnten wir richtig Dinge heilen. Da glauben die Menschen heute noch, ist gar nicht machbar. Also wenn ihr das jetzt wirklich körperisch seht, dann ist es eine tolle Art der Zusammenarbeit am Schluss und es hat immer damit zu tun, dass der Mensch für seinen Körper wahrnimmt, wie der Körper tickt, wo das Problem ist. Das ist die dauerhafte Veränderung, die vermeiden würde, dass das Gleiche immer wieder passiert. Und dann Menschen, die in Akutsituationen sich so gut sich in unsere Weise ihr würdet sagen Physiologie in unsere Schädigung Pathophysiologie eindenken können, das eben zielführend Maßnahmen finden, die uns in der Akutphase helfen, damit es eben nicht zu Schädigungen oder zu dauerhaften Veränderungen kommt. Das war für die peripher arterielle Verschlusskrankheit, wie ihr sie nennt, eine gute Darstellung, wo ihr eigentlich alles begriffen haben sollte, was es da gibt. Es gibt Medikamente, die die Gefäße weiter stellen. Es gibt Medikamente, die Engstellen wieder auflösen können. Entscheidend ist tatsächlich diese Aktivität immer an der Grenze, so dass das Ich in der Lage bin, neue Gefäße zu bilden und gleichzeitig nicht überfordert wäre. Und ihr müsst bitte immer sehen, ich bin nur ein Körper. Also wenn es gleichzeitig zig andere Baustellen gibt, dann. Ich will jetzt nicht sagen, ich habe das Bein nicht lieb, aber es ist vielleicht dann die kleinste Baustelle. Das heißt, bei Menschen mit vielen Krankheiten ja, wir nennen es Multimorbidität oder Schwerkranken da können manche Sachen auch nicht mehr repariert werden. Da sind mir die Naturheilkundler am nächsten, die sagen, sie können alles lösen, vorausgesetzt, ich lebe noch lang genug und das ist der Punkt wir Körper haben keine unbegrenzte Lebensspanne auf Erde und es war auch nie so vorgesehen. Um aber jetzt die Ausgangsfrage, die im Raum war, mit der koronaren Herzkrankheit noch mal zu vertiefen, wenn sich jetzt diese Veränderungen an den Gefäßen abspielen, die das Herz versorgen, dann tritt eben die Symptomatik immer auch am Herzen auf und das Herz ist aus verschiedenen Gründen was Besonderes. Einer der Gründe, weil es eben so eine zentrale Position hat, dass es alles versorgt. Vom Prinzip ist mein Herz mit jeder Zelle verbunden über die Flüssigkeit. Als Herz kriege ich auch alles mit, sobald an irgendeiner Stelle ein höherer bedarf. Es muss sich mehr arbeiten. Da ist eine direkte Abhängigkeit. Wenn ihr einen entzündeten Fuß habt, kommt es bei mir an, weil das Herz muss mehr Leistung bringen und auf die Art und Weise hängt das alles sehr, sehr fein miteinander zusammen. Und die Veränderungen an den das Herz versorgenden Gefäßen werden dann zum Problem, wenn das Herz mehr Leistung bringen muss. Das Herz ist mit solchen Reserven ausgestattet, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Es ist aber, wenn ihr anfangt, Körper zu studieren, wisst ihr das wahrscheinlich ohnehin. Das ist wie mit dem Gehirn, wie mit vielen anderen Funktionen. Die sind so reichhaltig, dass sie eigentlich locker ausreichen sollten für normales Leben. Und so ist es auch beim Herz. Deswegen merkt ihr nicht unbedingt, wenn es Ernährungsprobleme des Herzmuskels gibt, weil ihr euch normal in eurem Umfang belasten könnt. Spätestens wenn ihr Höchstleistung bringen wolltet, dann würdet ihr es merken. Und so ist es eben individuell sehr unterschiedlich. Wo merkt ihr das schon? Und manche Menschen, gerade wenn ihr älter werdet und weniger Muskelarbeit macht, dann habt ihr so wenig Belastung, dass ihr so wenig Herzleistung anfordert, dass ihr relativ spät merkt, dass die Herzdurchblutung schon länger ein Problem hat. Zweites Problem ist, es ist nicht wirklich vorgesehen, dass man das Herz verletzt. Ihr habt Nerven an den Händen, damit er nicht überall hin langt, ihr es merkt, wenn irgendwas heiß ist oder wenn ihr eure Finger besser nicht dazwischen bringt Ihr könnt die Hände verletzen, weil ihr sie einfach verwendet als Werkzeuge Ja, beim Herz ist es so, dass es im Brustkorb sitzend eigentlich einen ruhigen Raum hat, das heißt es hat kein eigenes Schmerzrezeptoren System. Das ist da einfach war nie gedacht, es ist nicht vorgesehen und daher kommen diese projizierten Schmerzen, die dann aber je nachdem, welche Herzregion betroffen ist, an unterschiedlichen Stellen sich ausdrücken. Aber das sind mehr Zusammenhänge der Nervenbahnen im Alltag ist für euch, glaube ich nur wichtig, dass ihr realisiert Das Herz selber wird nicht wehtun. Wenn ihr das Gefühl hab, das Herz tut weh, dann denkt erst mal nach, was euch wirklich verletzt hat, ob ihr nicht Herzschmerz in eurem übertragenen Sinne habt. Das Herz als Organ selber tut eigentlich nicht weh. Die einzige Ausnahme ist die Perikarditis. Das heißt also, dieser projizierte Schmerz ist ein Teil des Problems. Und das zweite, was euch in der Ausbildung schon deutlich sein sollte ist dieser Zusammenhang zwischen Atemnot und Herzleistung. Die Atemnot entsteht aus Sauerstoffmangel in Zellen. Und dieser Sauerstoffmangel in Zellen kann verschiedene Ursachen haben. Als Körper ist mein erster Versuch, mehr Sauerstoff zu der Zelle zu bringen. Ich werde ja nicht zuschauen, wie meine eigenen Zellen einfach absterben. Hallo, Wir mögen uns. Ich habe sie aufgebaut. Das heißt, ich versuche möglichst Versorgung zu dieser Zelle zu bringen und damit Sauerstoff. Das heißt, die Erstreaktion wird immer Tachykardie sein. Schnellerer Herzschlag. Wenn ich ein trainiertes Herz hab, kann ich auch mein Schlagvolumen erhöhen. Das ist der Vorteil von Herzkardial fitten Menschen, die ihr Herzvolumen erhöhen können. Schlagvolumen von Sportlern. Es ist super. Dann kann ich auch auf die Weise reagieren, weil schneller Herzschlag verbraucht mehr Energie. Es wäre sehr viel wirtschaftlicher, wenn ich das Volumen erhöhen kann. Muss man aber vorher trainiert haben. Aber die trainierten Menschen können das. Super für mich als Körper. Das sind Menschen, die liebe ich mit. Mit denen ist es toll zusammenzuarbeiten. Und auf die Art und Weise kann ich die Sauerstoffversorgung herstellen, aber nicht mehr, wenn es eben Durchblutungsstörungen sind. Dann kann ich noch so viel Leistung bringen. Wenn das Blut nicht ankommt, bleibt der Sauerstoffmangel. Und da fängt dann das Problem an, dass Zellen von mir tatsächlich absterben. Und das ist eine Zeitfrage. Ist gar keine Durchblutung mehr da, was passieren kann, da müssen wir gleich noch drüber reden. Dann steigen wir aber aus der koronaren Herzkrankheit schon weiter in den Herzinfarkt, wie ihr das nennt. Bei der kommunalen Herzkrankheit hätten wir eine Unterversorgung vom Gewebe. Und jetzt ist es einfach die Frage, wie lange ist dieses Gewebe nicht mit Sauerstoff versorgt Und dann kann sich daraus auch eine Nekrose, eine abgestorbene Zelle bilden. Das heißt ihr solltet das nicht übertreiben, dass ihr mehr fordert als ich geben kann. Das heißt, wenn eben eine koronare Herzkrankheit mit Engstellen ist, dann ist die mögliche Herzleistung begrenzt. Als Körper reagiere ich für euch vielleicht paradox, weil ich werde tachykard werden. Ich werde mein Herz antreiben. Ich werde von meinem Körper, von mir selber das Unmögliche fordern und ich werde daran zugrunde gehen. Aber ich werde nicht einfach aufgeben. Wenn ihr das anfangt zu verstehen, dann sehen wir uns eine ganze Stufe näher. Man gibt nicht auf, nur weil ein kleiner Widerstand irgendwo steht. Und das mit den Gefäßen ist ein großer Widerstand, wenn es so weit gekommen ist. Aber dann werde ich tachykard werden. Dann werde ich das versuchen und werde irgendwo in dem, was ihr kardiogener Schock nennt versterben. Werde, wenn es dumm kommt zwischenrein noch einen richtigen Infarkt schieben. Die Infarktzone wird sich immer weiter ausdehnen, weil ich durch die übermäßige Herzbeanspruchung das Herz immer schlechter versorgt habe. Und so weiten sich dann Herzinfarkte tatsächlich im Gebiet aus. Und irgendwann ist der Schaden zu groß. Das ist die normale körperliche Reaktion. Ich weiß das jetzt. ich kann mit mir parallel reden. Ich kann es aber nicht verbal parallel äußern. Aber ich weiß das Peter, ich sag das jetzt halt mal so an der Stelle knausert. Das ist sein Punkt, den er bis heute nicht akzeptieren kann, Dass wir Körper diese Leistung bringen und sogar in dieser Leistung versterben würden. Aber das ist eben körperisch gedacht. Das ist jenseits dessen, was die Menschen sich vorstellen. Das ist koronare Herzkrankheit, das heißt, die Symptome thorakale Schmerzen, thorakale Enge, Atemnot und die Symptome treten klassisch belastungsabhängig auf. Und solange es eine koronare Herzkrankheit ist, hören sie wieder auf, wenn die Belastung reduziert wird. Es ist ja nur eine situative Überforderung bei der koronarem Herzkrankheit. Die aktuell geforderte Herzleistung ist mehr, als das Herz bringen kann. Also sobald die Forderung aufhört, erholt es sich wieder und es ist alles in Ordnung und dieser Grenzbereich sind dabei Zellen abgestorbene nicht ist sehr sehr eng aus körperischer Sicht. Es sterben immer Herzzellen ab, das stört mich nicht wirklich. Die werden halt neu gebaut, das merkt ihr gar nicht wie dicht das war bei dem Angina Pectoris Anfall, wie ihr das nennt, das könnt ihr gar nicht einschätzen. Schon ein bisschen, wenn ihr Laborwerte machen würdet, dort seht ihr dann am Troponin, dass tatsächlich Zellen abgestorben sind. Troponin könnt ihr nachweisen, das Herzmuskelzellen von mir als Körper abgestorben sind. Aber es kann gut sein, dass im Herzecho, was meine Muskelfunktion, die Bewegung euch zeigt ihr anschließend keine Veränderung seht. Das heißt, es ist mir als Körber gelungen. Sind zwar Zellen abgestorben, aber ich konnte die Funktion wieder so aufbauen, dass kein funktioneller Schaden entsteht. Damit ich irgendwo zu einem Ende kommt, erzähle ich euch das jetzt, wie sich aus meiner Sicht das mit dem Herzinfarkt abspielt. Beim Herzinfarkt ist das Problem die einfache Form, die ihr verstanden habt in eurer medizinischen Forschung ist die Bildung eines Thrombus, Es wird mir nicht passieren, dass ein Gefäße so eng wird, dass es wirklich zugeht. Ich glaube, das wurde euch schon ein paarmal erklärt. Das sind die Strömungsverhältnisse. Das ist auf dem Planeten Erde von den physikalischen Gesetzen extrem cool gemacht mit der Wasserströmung, Wenn es enger wird, fließt es dann schneller, so dass es nicht zugeht. Das Problem ist aber dieses Gerinnungssystem, das irgendwann und an der Stelle die schon vorgeschädigt ist, passieren eben häufiger neue Gefäßschäden und irgendwann wird dort so ein Gefäßschaden sein, der zur Blutgerinnung führt. Damit bildet sich ein Thrombus und wenn dieser Thrombus sich vor der Engstelle bildet, wird der Thrombus genau in die Engstelle geschoben es bleibt einfach hängen da und verschließt dann dieser Thrombus. das Gefäß. Die Arterien sind von ihrem Wandaufbau anders. Vom Prinzip ist es so, dass der Thrombus wirklich nur an dieser Stelle ist, aber an dieser Stelle dann auch die Engstelle verschließt. Und jetzt ist das Problem da, dass hintendran das Gewebe gar nicht mehr durchblutet wird. Und wenn dann keine Rekanalisation stattfindet, dann stirbt das Gewebe einfach ab. Auch da kann ich aus meiner Sicht nur sagen Super, dass es Menschen gibt, die in der Lage sind, Rekanalisation zu machen. wieder mit dem Katheter, Ballondilatation, Blut fließt wieder durch, meine Zellen werden ernährt und es stirbt nicht mehr ab. Die, die abgestorben sind, sind tot. Auch in meinem Körper ist das nicht anders, wie ihr das unter den Menschen kennt. Was gestorben ist, ist gestorben. Aber es geht um die Zellen, die im Sauerstoffmangel sind. Die, die kann ich retten und die könnt ihr retten, wenn ihr an der Stelle die Rekanalisation schafft. Und dann kommt eben wieder Stent, weil ihr heute wisst: Ich könnte das Gefäß selber nicht auf Dauer offen halten. Und dann kommt aber der wichtige Part. Es muss auch am Herzen ein Bedarf da sein, Wenn in der Nachfolge Phase das Herz nicht arbeiten muss, der Herzmuskel nicht durchblutet werden muss, dann fehlt mir nach den Gesetzen, denen auch ich als Körper unterliege, nach den Gesetzen der Natur, der Grund dort neues Gewebe aufzubauen oder das Gewebe zu erhalten. Für Körper gibt es einen Grund, dass wir Struktur auf der Erde an uns nehmen und daraus Körper aufbauen. Und so müsst ihr bitte nach solch einem Ereignis einen kardialen Bedarf herstellen, damit ich wieder neue Gefäße auch am Herzen Kollateralen bilden kann, die den Herzmuskel versorgen, den Herzmuskel wieder stärken, aufbauen und wenn nicht viel Gewebe kaputt gegangen ist, merkt es vielleicht gar nicht. Und da habt ihr ja eure eigene Methoden gefunden, wie wir uns da ganz gut uns verständigen können über EKG und über Symptome. Was aus meiner Sicht noch mangelhaft ist, ist tatsächlich diese Grunderkenntnis mit diesen verschiedenen Faktoren. Ihr seid so fasziniert davon, dass ich überlebe, dass ihr vergesst, wo die Ursache für unser Problem liegt Ich weiß nicht, wie ich das nahebringen soll. Aus körperischer Sicht ist es einfach weil wir wissen, wie das auf der Erde funktioniert und für uns ist es toll, da zu sein und euch zu helfen. Aber es ist nicht alles. Und von daher, wenn es nicht geht, gehen wir einfach wieder und ihr tut so, als sei dieser Moment, wo es sich entscheidet, ob wir auf der Erde sind oder nicht, ob wir ist, als ob das das Einzige wäre, was wichtig ist im Leben. Und dann vergesst ihr, was dahin geführt hat. Und es würde uns so helfen, dass wir einfach noch eine lange, tolle Zeit auf der Erde haben und viel Spaß miteinander. Okay, und an der Stelle hör ich einfach auf, euch zu erzählen und アクセスが besonders berührt hat oder etwas in dir zum Klingen gebracht hat, dann schreib Und. Wir.