Atmung - Grundlagen zum Verständnis
Grundlegender Einblick in die Atmung für Gesundheitsfachberufe
24.06.2024 20 min
Zusammenfassung & Show Notes
🌬️ Die Atmung Grundlagen
Tauche ein in die faszinierende Welt der Atmung! Erfahre, wie unser Körper Sauerstoff aufnimmt und Kohlendioxid abgibt, welche Mechanismen hinter dem Gasaustausch stecken und warum die Lunge eine Oberfläche so groß wie ein Fußballfeld benötigt. 🫁⚽
Diese Episode ist ein Muss für alle angebenden Menschen in Gesundheitsberufen, Heilpraktiker und Gesundheitsinteressierten!
Thema: Die Atmung – Grundlagen
Atmung passiert unbewusst – doch was genau läuft dabei ab? Warum ist Sauerstoff lebenswichtig? Wie arbeitet die Lunge auf zellulärer Ebene? Und warum ist eine riesige Oberfläche so entscheidend für den Gasaustausch?
Was du aus dieser Episode mitnimmst:
✅ Verständlich erklärt: Wie Atmung auf biochemischer und mechanischer Ebene funktioniert
✅ Das Prinzip der Ventilation: Warum sich die Lunge bewegen muss, um zu funktionieren
✅ Gasaustausch & Sauerstofftransport: Was wirklich in den Alveolen passiert
✅ Die Atemsteuerung: Wie dein Körper entscheidet, wann du atmest – und warum das lebenswichtig ist
✅ Umwelt & Atmung: Warum Feinstaub heute eine größere Bedrohung darstellt als Rauchen
✅ Das Prinzip der Ventilation: Warum sich die Lunge bewegen muss, um zu funktionieren
✅ Gasaustausch & Sauerstofftransport: Was wirklich in den Alveolen passiert
✅ Die Atemsteuerung: Wie dein Körper entscheidet, wann du atmest – und warum das lebenswichtig ist
✅ Umwelt & Atmung: Warum Feinstaub heute eine größere Bedrohung darstellt als Rauchen
Für wen ist diese Folge gemacht?
- Heilpraktiker:innen und Gesundheitsfachkräfte, die die Grundlagen der Atmung verstehen und erklären können wollen
- Alle, die neugierig sind, wie ihr Körper Sauerstoff verwertet und warum das System so effizient ist
Weiterführendes Material:
- Video: Grundlagen der Atmung → https://docmoritz.link/atmung
Nächste Folge: COPD – Wenn die Luft wegbleibt – Verstehen, Erkennen, Handeln
Transkript
Atemnot für viele Menschen.
Ein vorübergehendes Gefühl nach
Sprint zur Bahn auf die Straßenbahn.
Doch was,
wenn die Luft dauerhaft wegbleibt?
COPD die chronisch
obstruktive Lungenerkrankung
ist eine der häufigsten
und oft
unterschätzten Lungenerkrankungen.
Heute geht es darum
Was steckt hinter dieser Diagnose?
Warum wird die Luft
buchstäblich gefangen?
Und welche therapeutischen
Maßnahmen sind entscheidend?
That's Docmoritz
'On the way.’
The podcast for people
with an interest in people.
DocMoritz, doctor, lecturer, human being.
Today.
Und jetzt kommt dieses
Phänomen der chronisch
obstruktiven Lungenerkrankung COPD.
chronic obstructice pulmonal disease
chronisch obstruktive Lungenerkrankung
fangen wir an mit chronisch.
Chronisch. heißt einfach länger.
Bei der COPD
gibt es eine Definition für die chronisch
Fixierung, die heißt eine Krankheit
mindestens zwei Jahre,
mindestens in jedem Jahr.
Drei Monate Husten und Auswurf.
Das ist die einfachste Diagnostik
für die Chronifizierung.
Eine Krankheit, mindestens zwei Jahre,
mindestens drei Monate im Jahr.
Husten, Auswurf.
Das heißt,
wenn ihr den ersten Arztbesuch habt,
ihr sagt, ihr habt eine chronische COPD
oder eine COPD,
dann schaut ihn euch noch mal genau an!
Also die Ärztin,
und dann entscheidet,
ob ihr es riskiert zu sagen.
Das ist jetzt aber schwierig,
dass sie das beim
Erstkontakt diagnostizieren
oder ob er ganz friedlich
wieder rausgeht.
Dann denkt
Schauen wir mal,
wie es die nächsten zwei Jahre geht.
Okay, wir sind da recht schnell dabei.
Habt es gesehen.
Und wir müssen unterscheiden
zwischen der echten, chronischen
und der obstruktiven.
Da gibt es Dinge,
die müssen wir jetzt besprechen.
Warum gibt es so eine Definition?
Und diese
Definition hat ganz viel
versicherungsrechtlich zu tun.
Weil Leistungen heute oft
über versicherungsrechtliche
Bestimmungen geregelt sind und und, und.
Und das ist die versicherungsrechtlich
anerkannte Definition der COPD
drei Monate.
Symptome im Sinne von Husten und Auswurf.
Dass wir chronisch.
die COPD ist nichts anderes
als eine Bronchitis.
Die Bronchitis
der COPD hat zwei Probleme.
Das erste Problem sie ist chronisch.
Das zweite Problem ist die obstruktive.
Chronisch. Haben wir schon besprochen.
Das ist einfach
die Krankheit, die bleibt.
Und je nachdem auch
progredient ist
das Obstruktiv
müssen wir doch anschauen,
was ist obstruktif?
Obstruktif ist einengend,
Wir hatten das bei den Gefäßen.
Blutgefäße. Erinnert euch.
Koronare Herzkrankheit, Arteriosklerose.
Dann nennen wir das
nur nicht Obstruktion.
Aber vom Vorgang ist es ähnlich.
Auch dort wird das
Lummen,
der Durchmesser der Arterien eingeengt.
Bei der
chronischen Obstruktion der Lunge
oder auch bei der Obstruktion.
Es gibt es auch ohne chronisch.
Bei der Obstruktion der Lunge
wird die Atemwege,
die Bronchien eingeengt.
Was ist das Problem daran?
Das Problem daran ist,
dass wenn die Atemwege eingeengt sind,
dann könnt ihr aufgrund des Sog
den das Zwerchfell als Hauptatemmuskel
macht Luft einatmen.
Zur Ausatmung
gibt es aber keinen eigenen Muskel.
Die Ausatmung passiert
durch die Eigenelastizität der Lunge,
das heißt
wir können die Ausatmung
letztendlich nicht erzwingen.
Und damit ist,
wenn ihr eine Einengung der Atemwege hat,
die Einatmung weniger betroffen.
Die Luft geht rein,
aber die Luft geht schlecht raus.
Ihr habt eine Ausatem-Störung.
Es bleibt Luft in der Lunge, trapped
air gefangene Luft in den Alveolen.
Diese Obstruktion
könntet ihr jetzt als
Flashmob mal ausprobieren.
In Freiburg
müssen wir allerdings schauen,
dass das ganze
Studienzentrum zusammenbringen.
Und wir würden die Menschen so verteilen,
dass an den ersten vier Bushaltestellen
so viele Menschen stehen wie gehen.
Und die würden bei der
ersten Bushaltestelle
oder Straßenbahnhaltestelle einsteigen
und an der zweiten
steigt auch keiner aus.
Zweite Atemzug steigen wieder welche ein
dritte Haltestelle, wieder ein Atemzug
steigen.
wieder welche ein
vierte Haltestelle steigen.
Ihr merkt, es wird langsam schwierig,
aber die schaffen es
gerade auch noch rein
und die bleiben jetzt einfach
den Tag über da drin
und spielen drin Konzerte.
das ist chronische Obstruktion.
Und ihr könnt euch vorstellen,
das Chaos ist vorprogrammiert,
weil je nachdem wie eng
die Straßenbahn
ist, werden dadrin sich
dramatische Szenen abspielen.
man wird auch anfangen, andere
zu schütteln, an die Wand zu drücken,
wennes ganz dumm kommt, werden
die Fenster der Straßenbahn rausspringen.
und ihr glaubt jetzt das
ihr bei der Lunge ständig einatmen könnt,
ohne auszuatmen?
Und dass das nicht zum Problem führt.
Das geht nicht.
Und das ist das Problem der Obstruktion.
Das heißt, die Einengung
der Atemwege führt dazu,
dass immer mehr Luft in den Alveolen ist.
Ihr bekommt einen Überdruck
in den Alveolen
und die Alveolen werden geschädigt.
Sie gehen kaputt.
Die Alveolen
dürft ihr euch nicht
nur als kleine Bläschen vorstellen,
sondern idealerweise wie so Trauben.
Das sind
dreidimensionale Gebilde,
die eine ganz große Oberfläche
bieten, die aber sehr, sehr feine
Oberflächenstrukturen haben.
Und durch den Druck
gehen diese Flächen kaputt.
Das heißt,
die Struktur
der Alveolen vergröbert sich.
Wo vorher
viele kleine Träubchen
waren, ist jetzt eine große Höhle
mit deutlich
weniger Oberfläche,
deutlich weniger Gasaustauschfläche.
Das heißt,
ihr habt jetzt aufgrund einer Erkrankung
der Atemwege
eine Zerstörung im gasaustauschenden
System.
Klassische sekundäre Folge.
Zwangsläufig.
Dieser Überdruck
in den Alveolen
macht die Alveolen kaputt.
Diese Schädigung der Alveolen
nennen wir Emphysem
E-M-P-H-Y-S-E-M.
Das Emphysem der Lunge.
Die Ausweitung der Alveolen.
Das kann so groß werden,
das sich richtige Höhlen bilden.
Bullae
große Räume in der Lunge,
die keinerlei Gasaustauschfläche,
keinerlei Zwischenwände mehr haben,
sondern nur noch luftgefüllte Räume sind.
Und ihr könnt euch vorstellen,
da fangen
neue Probleme an die Verringerung
der Gasaustauschfläche, jetzt
eine restriktive Erkrankung.
Das heißt, es kann tatsächlich
weniger Gasaustausch stattfinden
und da kommen dann
weitergehende Symptome,
die wir noch anschauen.
Das heißt, um zurückzukommen
zur Obstruktion.
Diese Obstruktion ist kein guter Zustand.
Diese Obstruktion sollte nicht
längerfristig anhalten,
weil sie die Alveolen kaputt macht.
Jetzt können wir uns das
ganz sachlich anschauen
Was macht Obstruktion
alles, was in den Atemwegen
ist, Was ist da Schleim!
Erster Faktor zur Obstruktion.
Schleim.
Je mehr Schleim
ihr in den Atemwegen habt,
umso mehr Obstruktion.
Deswegen sollte der Schleim raus.
Dann macht er keine Obstruktion.
Schleim braucht
ihr wie er wisst zur Reinigung der Lunge.
Im gesunden Zustand
habt ihr so wenig Schleim,
dass sich nur die Schleimstraße bildet,
also keine Obstruktion.
Wenn ihr
mehr Schleim
bildet, fängt irgendwann
die Obstruktion an und dann ist es gut
den Schleim so schnell wie möglich
raus zu produzieren.
Ein zweiter Faktor,
wenn diese Bronchialwände entzündet sind,
dann gilt,
was bei jeder Entzündung gilt Schmerz
spürt man nicht,
weil die Bronchien
nicht schmerzinnerviert sind Rötung,
die seht ihr nicht,
weil er nicht reinschauen könnt.
Schwellung
AHA - das heißt die Bronchialwände,
schwellen und engen die Atemwege ein.
Obstruktion durch Entzündung
mit Schwellung der Bronchialwand.
Nächster Faktor.
So friedlich, wie er vor mir sitzt,
werdet ihr
ein relativ geringes
Atemzug Volumen haben.
Ihr werdet nicht sehr tief einatmen
und entsprechend
werdet auch nur relativ geringe Teile
eurer Lunge belüften, da
ihr wisst,
dass sie mit mir hier 90 Minuten
am Stück aushalten müsst,
ohne euch bewegen zu dürfen
und ihr halt einfach nicht durchatmet,
hat eure Lunge ein schweres Leben,
weil nicht
belüftete
Lungenteile werden auch nicht durchblutet
und euer Körper wusste das,
dass er mich trifft
und dass er so lange da rumsitzen müsst.
Deswegen hat der Herrgott gesagt: komm,
bereite sie darauf vor,
wenn Sie da mal
lange nicht tief durchatmen
und ihr habt eine eigene
Muskulatur in den Bronchien,
die entscheidet,
welche Bronchienteile belüftet werden
und während ihr hier
diese 90 Minuten
sitzt, werden immer wieder andere Teile
in der Lunge belüftet,
ohne dass ihr das merkt.
Eure Körper machen vieles heimlich
und im Verborgenen
und so
auch dies,
dass sie einfach
die Luft umverteilen
in der Lunge, gesteuert durch diese feine
Bronchialmuskulatur,
verwechselt sie nicht
mit der Atemmuskulatur.
Bronchialmuskulatur
ist nur in den Bronchien
und reguliert
nur die Bereiche,
die jeweils belüftet werden.
Aber diese Muskulatur
kann sich verkrampfen.
Bronchospasmus.
Und wenn diese Muskulatur
sich verkrampft,
dann engt sie die Atemwege ein
und damit habt ihr die Obstruktion.
Das heißt, ihr habt jetzt den Schleim
zur Obstruktion,
Ihr habt die Entzündung zur Obstruktion,
Ihr habt den Bronchspasmus
zur Obstruktion.
Wenn es gut kommt, können wir es lösen
mit Medikamenten.
Dafür ist das Asthma Spray.
Ein Spray,
was diese Bronchospasmen auflösen kann.
Akutes Asthma Spray
Diesen Bronchspasmus
können
wir haben bei der
chronisch obstruktiven Lungenkrankheit
oft nicht so dramatisch ausgeprägt,
aber oft
als Teil dieser Einengung,
dieser Obstruktion.
Das heißt, wir haben Schleim,
Entzündung, Spasmus.
Der vierte Faktor
ist die instabile Bronchialwand.
Die Bronchialwand
oben an der Luftröhre
und in den Haupt
Bronchien habt ihr noch Knorpelspangen,
aber in den Bronchien dann nicht mehr,
und trotzdem bleiben die Atemwege offen.
Sie bleiben offen, weil in der Wand
kollagene Fasern sind.
Und wenn diese Wand kaputt geht,
dann bleibt die Wand
nicht von alleine offen
und dann kann diese Wand sich einengen.
Je schneller
die Strömungsgeschwindigkeit
neben dieser Wand ist,
umso weiter wird die rangezogen.
Mit der instabilen Bronchialwand
ist es so eine Sache.
Dazu müsst ihr zurückgreifen
auf die Physik.
Physik ist super,
weil die Physik beschreibt einfach
bestimmte Vorgänge auf der Erde
und so auch diesen Vorgang,
wenn man etwas schnell bewegt,
die Dinge der Umgebung mitgezogen werden.
Solltet ihr jemals eine Ausbildungsstätte
in der Nähe eines Bahnhofs haben,
dann könnt ihr das relativ
einfach nachvollziehen.
Geht einfach auf einen Bahnsteig
und schaut, was passiert,
wenn ein Zug vorbeifährt.
Und dann werdet ihr merken,
dieser vorbeifahrende Zug
hat die
Tendenz, euch auf die Gleise zu ziehen.
Deswegen hat es auch
diese weißen Striche,
die man nicht überschreiten sollte,
weil eben tatsächlich,
wenn man nicht genug Standfestigkeit
hat, eben
beweglicher Kinderwagen ist
oder irgendein Gepäckstück ist,
dann kann es ein von diesen Kräften,
die nur dadurch entstehen,
dass der Zug vorbeifährt, damit
aber die Luft bewegt
und die Luft der Umgebung mitnimmt.
zieht er aber Dinge von außen
in die Mitte dieser Strömungsbewegung.
Und dieses gleiche Phänomen
funktioniert in der Lunge.
Das heißt,
ihr habt die Atemwege,
und wenn ihr instabile
Bronchialwände habt,
wenn ihr jetzt Luft durchströmen
lasst durch
die Atemwege
werden die Bronchialwände angezogen
und damit wird der Durchmesser
des Bronchus kleiner.
Das heißt, ihr habt als vierten Faktor
die instabile Bronchialwand
Die instabile
Bronchialwand entsteht
typischerweise durch
wiederholende Infekte.
Bei jedem Infekt geht
ein bisschen was kaputt.
Das kann
bis zu Vernarbungen vom Gewebe führen.
Und jetzt habt ihr die vier Faktoren,
die die Obstruktion der COPD machen.
Wir wissen heute,
es gibt einen genetischen Trigger,
den sollten die Ärzte gezielt
suchen und ausschließen.
Alpha-1 Antitrypsin
Mangel führt zu
obstruktiver Lungenerkrankung.
Ist aber ein einfacher Labortest.
Und wenn das ausgeschlossen ist,
dann ist das nicht die Ursache.
Können wir heute ersetzen,
so dass die Leute
keine chronischen Verlaufsform
mehr haben.
Wir haben andere Lungenerkrankungen,
die auch zur Obstruktion führen.
Wir haben
Kollagenosen, die das
Lungengewebe verändern.
Die weitaus häufigste Zahl sind chronisch
obstruktive Lungenerkrankungen
infolge rezidivierender Infekte
und der Reizung der Bronchialstruktur.
Noch vor Jahren war Rauchen
der Haupt Risikofaktor.
Heute ist die Feinstaubbelastung
der wesentliche Faktor geworden
und es ist dringend an der Zeit,
diese Zusammenhänge zu realisieren
Wenn wir jetzt über die Komplikationen
der COPD sprechen,
dann könnt ihr im Moment noch sagen
alle die Menschen,
die im Zustand
oder die meisten davon waren Raucher
in zehn Jahren
müsst ihr dann eingestehen,
das sind alles
die Menschen,
die wir durch unsere Umweltsituation
opfern,
dass sie diese Krankheiten bekommen.
Die Folge Krankheiten der COPD.
Ich habe euch schon dieses Phänomen,
der trapped air erklärt.
Das heißt,
die Luft bleibt in den Alveolen.
Sie wird eben nicht mehr
vollständig ausgeatmet.
Dadurch haben wir einen Hochdruck
der Luft in den Alveolen.
Diese Druckerhöhung in den Alveolen
führt dazu,
dass die Alveolwände kaputt gehen.
Es entwickelt sich das Lungenemphysem.
Das Lungenemphysem führt dazu,
dass wir weniger
Gasaustauschfläche haben,
und damit haben wir
aber auch weniger Kapillaren.
Das heißt, mit dem Lungengewebe,
was kaputt geht,
gehen auch Blutgefäße,
feinste Kapillaren verloren.
Und das führt zum nächsten Problem,
dem Lungen Hochdruck
Das eine war ein Hochdruck
in den Alveolen luftmäßig Überdruck.
Jetzt haben wir einen
Lungenhochdruck im Gefäßsystem.
Ihr könnt euch das so vorstellen
Blut kommt über die Lungenarterie
zur Lunge,
verästelt sich die Gefäße
in die Kapillaren
und alle Kapillaren zusammengenommen
haben den gleichen Durchmesser
wie die Lungenarterie.
Wenn ihr jetzt nur
von den Lungenkapillaren
welche kaputt macht,
dann wird der
Gefäßdurchmesser im Kapillarstromgebiet
der Lunge weniger
und es fängt ein Rückstau an vor
die Lunge.
Das heißt Ihr kriegt den Lungenhochdruck.
Pulmonale Hypertonie.
Und ihr merkt schon,
das sind jeweils
definierbare Krankheiten.
Wir haben also die Bronchitis,
wir haben die chronisch
obstruktive Bronchitis,
wir haben das Emphysem,
wir haben jetzt die pulmonale Hypertonie.
アクセスが
Atmung.
Wir tun es tausende Male am Tag.
Aber was passiert dabei genau?
Unser YouTube Video
erklärt es dir einfach und verständlich.
Schau rein
unter Doc Moritz, dort
Linkatmung oder klick
den Link in den Shownotes.
アクセスが
Und ihr merkt schon, das sind
jeweils definierbare Krankheiten.
Wir haben also die Bronchitis,
wir haben die chronisch
obstruktive Bronchitis,
wir haben das Emphysem,
wir haben jetzt die pulmonale Hypertonie.
Das Problem ist
dieser Lungenhochdruck
drückt jetzt zurück auf das rechte Herz.
Das rechte Herz ist aber nicht ausgelegt
für Druck,
das heißt,
das rechte
Herz geht unter
dieser Druckbelastung kaputt.
Wir hatten das schon am linken Herz
das Bluthochdruck im Körperkreislauf
die häufigste Ursache
für die Links Herzinsuffizienz ist
und beim rechten Herzen
gilt es noch extremer.
Das heißt die pulmonale Hypertonie führt
zwangsläufig zur Rechts-Herzinsuffizienz.
Und die Rechts-Herzinsuffizienz macht
dann massive Einschränkungen.
Ihr erinnert euch noch
an die Symptomensituation: Halsvenenstau,
Rückstau in den Bauch
mit abdominellen Symptomen
wie Stauungsgastritis, Übelkeit
Appetitverlust, Spannungsschmerz
rechter Oberbauch
wegen Leberkapselspannung,
freie Flüssigkeit im Bauchraum, Aszites.
Und auf Dauer
entwickelt sich dann
die globale Herzinsuffizienz
mit Beeinträchtigung des linken Herzens.
Und so wird aus der Obstruktion
eine schwere Erkrankung der Lunge
und des Herz-Kreislauf Systems.
Warum gehen
denn die Kapillaren die die Lunge
versorgen kaputt?
Weil die Bronchialwände kaputt gegangen
sind, nicht oder nicht mehr da.
Das heißt die, Kapillaren fließen
in den,
deswegen habe ich euch versucht
ein anderes Bild zu geben.
Die Schwierigkeit ist,
solange ihr euch das
zweidimensional vorstellt,
kriegt ihr den Ort der Kapillaren
nicht wirklich,
weil ihr denkt, die laufen außen rum,
aber in Wirklichkeit sind die Alveolen
so ein traubenförmiges Gebilde
von einzelnen Strukturen.
Und überall dazwischen laufen Kapillaren.
Sie müssen überall laufen,
weil die Alveole hat
von ihrer Art her genau diese enge
Verbindung
zwischen Blutgefäß,
Kapillare und Lungengewebe.
Ansonsten macht die Alveole keinen Sinn,
das heißt, an möglichst
vielen Stellen
von der Alveole sitzen Kapillaren.
Und durch den Überdruck
in den Alveolen gehen
diese feinen Zwischenwände alle kaputt.
Und da drinnen
genau liegen die Kapillaren.
Als Bild könnt ihr euch vorstellen,
dieses Haus hier,
diese ganzen Wände
könnt ihr ja rausnehmen,
ohne dass irgendwas passiert.
Das Haus steht auf den Säulen
und auf wenigen tragenden Wänden
und die Wände könnt ihr entfernen.
Das Problem ist da
drin liegen dann noch Kabel.
Das ist dann halt alles auch weg.
Dann habt ihr und ein Riesenraum hier
und alles andere ist nicht mehr da.
Und das ist so das Sinnbild
auch für die Lunge.
Ihr habt dann große Höhlen
wo am Rand auch noch eine Kapillare ist.
Aber gemessen
an dem, was vorher an Zwischenstrukturen
alles war,
extrem wenig Gasaustauschfläche.
Diese
Entwicklung ist nahezu zwangsläufig,
das heißt, solange die Obstruktion ist,
gibt es den Überdruck in den Alveolen.
Solange es
den Überdruck in den Alveolen gibt,
gibt es die Schädigung der Wände.
Wenn es die Schädigung der Wände gibt,
gibt es eben Abnahme
der kapillaren und pulmonalen Hochdruck.
Pulmonaler Hochdruck führt
zwangsläufig zu Rechtsherztinsuffizienz
und die meisten Menschen
sterben am Schluss
in der Rechts-Herzinsuffizienz.
Und da fangen
dann auch die massiven
Beeinträchtigungen im Alltag an.
Wir haben jetzt
die Schädigungsmechanismen
und die Folgen.
Das heißt egal welche Schädigung solange
Obstruktion da ist,
werden die anderen
Schädigungen auch passieren.
Das ist wichtig, weil
irgendwann werdet ihr
euch darauf konzentrieren,
all die anderen Probleme zu lösen.
Aber die Obstruktion ist Ursache
und in Anführungsstrichen
auch der Knackpunkt.
Da kommen dann so Themen
wie Lebenserwartung natürlich dazu.
Soll ich mich jetzt um
die Obstruktion kümmern,
obwohl meine Lebenserwartung
doch eingeschränkt ist?
Die Frage ist: Wie lange lebst du noch?
Und wenn du das eben nicht exakt weißt
es ist einfach immer klug,
sich um die Obstruktion zu kümmern.
Wenn du “Pech” hast,
lebst du noch zehn Jahre
und dann hast du noch
massive Probleme von der Obstruktion,
die du heute hast.
Wenn du sicher weißt,
dass du übermorgen stirbst,
dann ist die Obstruktion von heute
nicht das Problem.
Ihr merkt,
das ist sehr schwierig zu beurteilen,
aber die Obstruktion
sollte man nie aus dem Auge verlieren.
Was können wir machen,
um die
Obstruktion aus der Welt zu schaffen?
Wir müssen die vier Faktoren anschauen
und die vier Faktoren
aus der Welt schaffen.
Also fangen wir an mit dem Schleim,
Der Schleim muss raus.
Wie der Schleim rauskommt.
Dafür hat es
Physiotherapeuten -therapeutinnen,
die gezielte Techniken
lernen,
wie man den Schleim
mobilisiert und abhustet.
Die Pflege lernt die Techniken dazu.
Das ist alles das, was in dem Bereich
der Atemtherapie und der
Pneumonieprophylaxe läuft.
Ärztlicherseits werden immer wieder
Schleimlöser verordnet.
Es gibt meines Wissens bis heute
keine Studie, die ihre Wirksamkeit zeigt.
In der Lungenfachklinik
haben wir die alle abgesetzt,
weil sie
keinen wirklichen Effekt bringen.
Zweiter Faktor
die Schwellung der Bronchialwand
aufgrund der Entzündung.
Das ist jetzt eindeutig
ein ärztliches Behandlungsgebiet.
Diese Schwellung kriegen wir nur raus,
indem wir die Entzündung stoppen.
Das ist jetzt in sich ein bisschen
eine verrückte Situation.
Das heißt,
wir stoppen
die Entzündungsreaktion des Körpers,
die er ja eigentlich braucht,
weil ein Infekt hat.
Aber es ist die einzige Möglichkeit,
wie wir
die Schwellung
aus den Bronchien raus bekommen.
Wir können diese Entzündung stoppen.
Mit Cortison.
Das heißt, wir geben Cortison
als intravenöse Spritze wirkt
erstaunlich schnell,
dass die Leute besser Luft bekommt,
wenn die Entzündung und die Schwellung
ein Teil des Problems war.
Schwierigkeit
Wir haben
jetzt das
Immunsystem des Körpers behindert,
das heißt,
der Infekt ist damit nicht behoben.
Also oft müssen wir das kombinieren,
dann mit Antibiotika mit Maßnahmen
gegen den Infekt selber auch behandeln.
Dritter Faktor Bronchospasmus.
Auch der Bronzespasmus gehört
in den Bereich
der ärztlichen Behandlungen,
lässt sich
letztlich nur durch Medikamente lösen.
Wir hatten vorhin schon das Asthma Spray.
Das wäre eben das Mittel der Wahl.
Der korrekte Name wäre
Beta-2 Sympathomimetikum
Wenn ihr den Namen euch merken könnt,
hilft er euch,
die Wirkweise
des Medikaments zu erinnern.
Es ist eben ein Sympathico-,
den Sympathikus.
Mimetikum: liebendes.
Es ist ein Medikament,
das den Sympathikus antreibt.
Beta 2 kommt
von den unterschiedlichen Rezeptoren.
Am Herzen
haben wir Beta 1 an der Lunge
Beta 2 Rezeptoren und diese Sprays machen
was der Sympathikus macht.
Egal was ihr macht,
ihr braucht immer die gleichen Funktionen
den Sympathikus.
Und so wirkt eben dieses Spray Beta
2 Sympathikomimetikum gezielt
auf die Rezeptoren in der Lunge.
Weitet es
die Atemwege über die Rezeptoren
in der Lunge.
Nebenwirkung ergibt sich aus
dem Verständnis.
Es wird
zwangsläufig zur Tachykardie führen.
Das ist das, was ihr dann oft seht.
Die Leute
sind schon tachykard von der Atemnot.
Jetzt bekommen sie noch das
Spray und manche
Leute haben die Angewohnheit
das 5-6-7 mal zu nehmen.
Dann werden die sehr
sehr tachykard und hie
und da wird dann die Tachykardie
zum Problem.
Also das Akut oder Asthma Spray.
Nimmt man zwei vielleicht dreimal
und dann wirkt es.
Oder für euch im professionellen Umfeld
heißt es wenn das nicht wirkt,
dann müsst ihr den Notarzt rufen.
Jetzt haben wir drei
Faktoren Schleim: Physiotherapie, Pflege.
Entzündung: Arzt,, Bronchospasmus: Arzt.
Ich finde, der 4te
Faktor gehört wieder auf eure Seite.
Da könnt ihr auch therapeutisch
ganz viel machen,
ohne dass ihr die
komplette Atemtherapie
der Physiotherapeuten gelernt habt.
Der entscheidende Punkt
bei diesem vierten
Faktor war die Strömungsgeschwindigkeit.
Das heißt,
wir müssen den Leuten einfach beibringen,
dass sie langsam ausatmen.
Wir machen es über die Lippen- Bremse.
Das heißt
die Lippenbremse
führt zur Verlangsamung des Atemstromes.
Gleichzeitig bleibt
der Druck in den Atemwegen länger
erhöht, was
die Bronchien nicht zusammenfallen lässt.
Die Lippenbremse ist wirklich,
wirklich effektiv.
Wenn ihr es therapeutisch
den Leuten beibringt und mit ihnen übt,
kommt ihr euch manchmal
so ein bisschen kindisch vor?
Und dafür habe ich jetzt
meine ganze Ausbildung gemacht.
Meine Antwort ist ja,
dafür hast du deine Ausbildung gemacht
und mach es
bitte ernsthaft,
liebevoll und vollständig, damit
dieser Mensch wirklich davon profitiert.
Ich habe so viele Menschen gesehen, die,
die nur durch die Lippenbremse
richtige Unterschiede
in ihrem Leben erlebt haben.
Realisiert Körper greifen von Körpern ab,
Das heißt,
wenn ihr in der Nähe seid
oder euch daneben setzt,
dann macht selber auch die Lippenbremse
oder die Atmung,
so dass
der Mensch und oder sein Körper
sich dran erinnert.
In der Anfangsphase
ist es schwierig
in dieser Spannung
zwischen Panik,
weil die Luft weg ist,
dann an Lippenbremse zu denken.
Das sind die Maßnahmen
gegen die Obstruktion.
Ärztlicherseits behandeln wir oft
durch zusätzliche Medikamente.
Es gibt Studien,
die zeigen,
dass die Infekthäufigkeit abnimmt,
wenn die Leute Cortison Spray nehmen.
Natürlich reduzieren
alle auslösenden Faktoren,
also Rauchen einstellen,
das Einatmen von Schadstoffen einstellen.
Ist nicht immer einfach umzusetzen.
Ich persönlich empfehle den Leuten
tatsächlich, sich umzuorientieren,
eine Arbeit, irgendwo anders zu suchen
und mit der Familie umzusiedeln
und auf die Art und Weise
individuell
das aktuelle Problem
der Schadstoffbelastung zu lösen.
Weil die Alternative ist
eben die dauerhafte
Einnahme von Medikamente
und die Folgeerkrankungen zu haben,
Wie wir das
global als Gesellschaft
der Menschheit lösen,
ist für mich noch sehr, sehr offen.
Ich denke, da fehlt im Moment
noch das Bewusstsein,
dass es
so pragmatische Auswirkungen haben wird.
Und das wird leider
noch an anderen Stellen schwierig werden.
Jetzt geht
das Problem leider weiter,
weil in dem Moment,
wo ihr das Emphysem habt,
habt ihr nicht
nur eine COPD, sondern
ihr habt jetzt eine COPD
und ein Emphysem.
Und Emphysem
heißt Abnahme der Gasaustauschfläche.
Und damit
habt ihr so was wie eine absolute Grenze.
Wie viel Sauerstoff kann
euer Körper aufnehmen?
Das heißt,
ihr kommt
tatsächlich in eindeutige Begrenzungen
der Leistungsfähigkeit.
Wir können
jetzt die Aufnahme von Sauerstoff
ins Blut unterstützen.
Durch die Gabe von Sauerstoff.
Das heißt,
sobald ein Emphysem da ist, profitieren
Menschen davon, dass sie
den Sauerstoffgehalt
der Atemluft erhöhen.
Das sind die Menschen,
die Sauerstoffgeräte bekommen.
Solange nur die Obstruktion ist
bringen die Geräte nichts,
weil das Problem ist,
dass die Luft nicht in die Alveolen
kommt.
Sauerstoff anbieten löst sich das Problem
aber wenn ihr ein Emphysem habt,
dann werden sie hilfreich.
Letztendlich können wir das
mit Lungenfunktion und Blutgasen
austesten.
Wird ärztlicherseits
genau getestet, weil
jetzt kommt ein Phänomen,
was ihr kennen müsst
und weswegen wir
gestern über die
Atemsteuerung gesprochen haben.
Die Atemsteuerung ist primär
CO2 getriggert, das heißt üblicherweise
atmet ihr, weil der CO2 Spiegel hochgeht.
Der chronisch Obstruktive hat es Problem,
dass sein CO2-SPIEGEL immer erhöht ist.
Und Körper sind keine dummen Wesen,
sondern im Körper realisieren:
das funktioniert nicht
mit dem CO2 Spiegel
und schalten jetzt um auf den O2-Spiegel.
Das heißt, beim chronisch Obstruktiven
ist der Atemanreiz durch das Absinken
des O2- Spiegels getriggert.
Ihr atmet,
weil euer CO2-Spiegel hochgeht.
Der chronisch
Obstruktive atmet,
weil sein O2-Spiegel runtergeht.
Und da ist die Problematik,
wenn ihr Sauerstoff gebt,
das heißt er bekommt jetzt
mehr Sauerstoff,
dadurch verliert er den Atemanreiz,
das heißt, er ventiliert weniger.
Und das wiederum führt
zu einer schlechten Ventilation
der Alveolen
und damit am Schluss zum neuen Problem.
Das ist der Punkt,
den ihr möglicherweise schon gehört habt
oder hören werdet
und der in der Pflege
immer wieder erzählt wird.
Ja, einem chronisch
Lungenkranken darf man nicht mehr
Sauerstoff geben. Das ist relativ.
Wenn ihr dabei seid
und eine akute Atemnot hat,
halte ich persönlich es für barbarisch,
wenn ihr ihm keinen Sauerstoff gebt.
Ihr müsst aber wissen, was ihr tut.
Und was tut ihr?
Ihr nehmt ihm den Atemanreiz.
Das heißt,
dieser Mensch sitzt da und schnauft
halt einfach nicht.
Hey, schnaufen! Ja, ja.
Dann merkt ihr
wie er wieder atemfaul wird.
Hallo? Schnaufen.
Ah ja.
Das heißt,
wir müssen schlicht dran erinnern
Aber bevor ihr geht,
müsst ihr den Sauerstoff
wieder runterdrehen.
Ihr könnt nicht
den Sauerstoff hoch drehen
und dann nicht
die Verantwortung
für die Situation übernehmen.
Das heißt,
wenn ihr euch nicht auskennt,
mir das nicht wisst,
dann dreht bitte beim chronischen COPD
nicht den Sauerstoff beliebig hoch
und dann verschwindet wieder.
Das führt zu Problemen im Atemanreiz.
Dadurch wird der CO2 Spiegel
immer weiter steigen
und er kommt in die Bewusstlosigkeit
der CO2 Narkose
und verstirbt
dann in der Bewusstlosigkeit.
Das heißt, wenn ihr dabei seid,
wenn ihr euch mit dem
Notfallhandling auskennt,
dann könnt ihr den Sauerstoff
durchaus hochdrehen.
Aber ihr müsst eben realisieren,
die Menschen werden atemfaul
Ihr müsst daneben stehen
und sie vielleicht berühren
oder ihnen sagen Hey, schnauf mal wieder
Bei den Sauerstoffgeräten
gibt es ein anderes Problem.
Es gibt drei verschiedene Arten
von Sauerstoffgeräten,
die ja unterscheiden müssen.
Das eine sind die Fest-Sauerstoffgeräte.
Das ist so ein Kompressor, der da steht,
den hängt man an Strom,
und wenn man den einschaltet,
dann brummt der.
und der brummt
bis ihr ihn wieder ausschaltet.
Und solange der eingeschaltet
ist, produziert
der Sauerstoff,
der aus dem Schlauch rauskommt.
Man kann den Schlauch vom Prinzip sehr,
sehr lang machen,
weil ja der Sauerstoff produziert wird
und dann durch
den Schlauch geblasen wird.
Der kommt schon an
und das ist einfach gut,
wenn man den ins Bad
oder sonst wohin stellt,
wo man das Brummen eben nicht hört
und dann im anderen Raum
den Sauerstoff
Sauerstoffkonzentratoren sind gut
für Leute, deren
Umfeld tatsächlich
ein oder zwei Räume sind.
Also eigentlich
die Wohnung, in der sie sich bewegen.
Schon im Pflegeheim
ist es problematisch und die Regel ist,
wenn die Leute zur Teilnahme am
sozialen Leben
eine Flüssiggasversorgung brauchen,
dann haben sie das Anrecht
auf eine Flüssiggasversorgung.
Und das funktioniert anders.
Dann haben sie ein
kleines tragbares Sauerstoffgerät
und sie haben einen Sauerstofftank,
dass ist Flüssiggas
und Sie können dieses
kleine Sauerstoffgerät
an diesem Tank auffüllen.
Diese Sauerstoffgerät erhalten
so, je nachdem,
wie viel Sauerstoff
man verbraucht, um die 1 - 1 1/2 Stunden.
Und da reden wir gleich noch
über die getriggerten Geräte.
Das heißt, meine Botschaft an euch ist,
wenn ihr seht,
dass Leute
in ihrem Alltag behindert sind,
weil sie das falsche Gerät haben,
dann kümmert euch bitte darum.
Gerade
die älteren Menschen
wollen niemand zur Last fallen,
auch der Krankenkasse nicht.
Und das ist einfach dumm, weil es macht
wirklich einen Unterschied,
ob sie zu der Aktivität hingehen,
die ist vielleicht im Heim
im anderen Stockwerk
oder in einem Raum,
wo Ihr Festsauerstoffgerät nicht hingeht.
Die Verordnung kann der Hausarzt machen
und er muss dann die Begründung
draufschreiben.
Diagnose COPD mit Emphysem.
Begründung: Teilnahme
an den Aktivitäten des täglichen Lebens.
Man hat versucht,
wie kann man diese Zeit verlängern
und es ist immer eine Frage vom Gewicht.
Also je mehr Sauerstoff
wir tragen, umso schwerer wird das Gerät
Die Lösung sind sogenannte
getriggerte Geräte.
Das heißt
die Geräte merken an eurer Einatmung
über die Nasen
Sonde, dass ihr einatmet und schalten
dann den Flow ein.
Und dadurch haben die praktisch
nur die Hälfte oder 1/3
der Zeit wo die Sauerstoff abgeben.
In der Zeit
wo ihr ausatmet
gibt das Gerät keinen Sauerstoff
und schlagartig ist euch klar,
die Dauer wird eben verdoppelt
und damit habt ihr eine längere Dauer.
Das heißt
so jemand
könnt ihr möglicherweise sogar auf
einen Ausflug mitnehmen,
der hat keine Einschränkungen.
Während dem Sommerfest oder wie immer,
sondern der kann ganz “normal”
an den Aktivitäten des
täglichen Lebens teilhaben.
Und.
Wir.